Als Louis Daguerre 1839 das erste fotografische Verfahren zum Patent anmeldete, konnte niemand vorhersehen, dass 180 Jahre später die Flut der Bilder ins Unendliche gehen würde. Und sicher ahnte keiner, dass es einmal möglich sein würde, mit einer Maschine, die kleiner ist als eine Tafel Schokolade, Bilder und Filmsequenzen aufzuzeichnen, drahtlos zu übertragen und in atemberaubender Qualität dem Betrachter zum Beschau zu bringen. 40.000 Bilder, so schätzen Experten, entstehen pro Sekunde weltweit.
Ein Foto ist gefrorene Vergangenheit, ein eingefangener Augenblick, losgelöst von Zeit und Raum. Es ruft Erinnerungen hervor, zeigt dem Betrachter, was einmal war, und einem selbst, wie man selbst einmal war. Wer kennt nicht die Online-Portale diverser Gazetten „Promis gestern und heute“? Stöbern wir nicht immer wieder in derlei Galerien und freuen uns, dass auch die Reichen und Schönen unausweichlich dem Gang der Zeit ausgesetzt sind?
*) Fotos ©scottiberlin
**) Fotos ©Carola Schauer
***) Fotos ©Hartmut Radowsky