27. Juni 2020 Live Am Rollberg

Es ist mal wieder Samstag. Kaum Optionen zur Zeit für alternative Freizeitbeschäftigungen. Kinos nur unter freiem Himmel. Festivals Fehlanzeige. Tanzabende, Konzerte, Theatervorstellungen fallen aus wegen eines „Killervirus“. Selbst Fußballstadien bleiben leer.

Aber Kultur lässt sich nicht töten, sie bricht sich immer wieder Bahn wie ein Bächlein, das, wenn es auf Widerstand stößt, sich aufstaut und sich andere Wege sucht, seiner Natur zu folgen. So wie am 27. Juni 2020 am Rollberg. Ossternhagen sind Teil der Strömung, vorerst ein Rinnsal. Sind die Sperrungen zu groß, wächst es und wird anschwellen und Barrieren überfluten. Es war ein Abend, der sich beinahe wie (die alte) Normalität anfühlte. Danke an Mario, Sir Reginald und an alle, die genau dafür gesorgt haben.

22. März 2020, Watchparty mit Ossternhagen

Ein Virus hat unser Leben im Griff. Dieser Urtyp organischen Gewebes ist nicht mal ein Lebewesen. Es ist nur ein halbes mit einer halben genetischen Struktur. Deshalb braucht es uns als Wirt, um sich zu vermehren.
Angesichts der verordneten Maßnahmen von Regierung und Behörden ist für uns Musiker Saure-Gurken-Zeit. Die fehlenden Einnahmen sind das eine, da werden sich Wege finden. Viel schlimmer ist es, nicht spielen zu dürfen, denn genau das ist es, was Musikanten am Leben erhält.
Am Sonntag, dem 22. März, haben Kulle und ich beschlossen, wir spielen trotzdem, live, improvisiert, ohne Applaus. Die digitale Welt macht’s möglich, dass wir trotzdem die Menschen da draußen erreichen, die in verordneter „Isolationshaft“ mit ihrer Verunsicherung und ihren Ängsten zu kämpfen haben. Mit ein paar Songs wollen wir Euch Mut machen. Bleibt standhaft und gesund. Ganz besonders danken wir für seine Unterstützung Andy vom „Engels“, der es im Moment als Gastronom ebenso schwer hat.

Wir sehen uns nach der Schlacht. Und dann gibt’s ’ne ganz große Ossternhagen-Party – versprochen! Euer Markus „Ossternhagen“ & Kulle 

Zur Watchparty

Jahresauftakt am 24.01.2020 im Bornholm II

Text/ Fotos: Hartmut Radowsky

Es war mein erster Besuch im Bornholm 2 unweit der Bornholmer Brücke – und ich sag es gleich vorweg, es war bestimmt nicht mein letzter. Ossternhagen stand im Saal auf der Bühne und viele, viele Menschen kamen, um mit der Band einen tollen Abend zu verbringen. Die Tanzfläche war gut gefüllt, die Bestuhlung reichte am Anfang nicht aus und Ossternhagen zeigten sich wieder von der allerbesten Seite. Der Spaß, den Markus, Kulle, Scotti und Olli beim Spiel haben, der überträgt sich sofort auf die Besucher, und so war eigentlich ein toller Abend schon mit dem 1. Song sicher. Die Gastgeber vom Bornholm Zwei trugen ein Übriges zum Gelingen bei. Ich möchte mal erwähnen, dass alle sehr, sehr nett sind, keiner lange auf seine Getränke warten musste und auch das Essen sehr lecker war. Aber zurück zu Markus und Co. Ich denke, mit der jetzigen Formation hat Markus sein Ziel erreicht, eine super Band auf die Beine zu stellen. Multi-Instrumentalisten an E-Gitarre, Slide-Gitarre, Bass, Ukulele, Mandoline… Scotti und Kulle wechselten ständig die Instrumente und trugen damit natürlich zu einem geilen Sound bei.  Mit Olli an den Drums haben sie auch jemanden, der sein Handwerk versteht. Außer ihrem musikalischen Können sei aber noch erwähnt, dass die Vier auch, wenn sie nicht auf der Bühne stehen, super Typen sind. Jungs, es macht einfach Spaß, mit euch und eurer Musik den Abend zu verbringen. Dafür mal ein herzliches Dankeschön. Nicht unerwähnt bleiben soll hier auch die Vorband mit dem tollen Namen „Das mit den Blumen tut mir leid“. Chansons zum schmunzeln und nachdenken wurden von der 1-Mann-Band zum Besten gegeben und fanden bei den Gästen großen Anklang. Alles zusammen würde ich sagen, der Abend verdient eine Eins mit Sternchen.

Beitrag  und Fotos Hartmut Radowsky vom Online-Magazin
„Mir fällt nichts ein“ vom 25.01.2020

Stage
Olli Becker
Die Band (Ossternhagen, Kulle, Olli Becker, Scotti)
Kulle (J. Kulle Kula)
Ossternhagen (Markus Paulick)
Scotti
Support: Das mit den Blumen tut mir leid (Thorsten Rheindorf)

Rinn in de Weihnacht, 21.12.2019

Text/ Fotos: Hartmut Radowsky

Ossternhagen mit neuem Line Up im Knofelkeller. Sänger Markus Paulick, die Multi-Instrumentalisten J Kulle Kula und Scotti Berlin sowie an den Drums Olli Becker, das ist die neue Besetzung der Band. Und sie ist gut, nein, sehr gut. Sie spielen weiterhin Coversongs von Westernhagen, aber die Stücke sind neu arrangiert, teilweise rockiger, und für mich genial. Bekannte Songs in eigener Interpretation, so stelle ich mir Coversongs vor und so spielen sie die 4 von Ossternhagen. Der Abend verging viel zu schnell und ich freue mich schon auf den Nächsten. Aber das wird wohl in diesem Jahr nix mehr werden. In diesem Sinne, der Band alles Gute und viel Erfolg. Erstmal aber ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 2020.